Thema Vertrauen zwischen Menschen

Gleich zu Artikelbeginn möchte ich dich wissen lassen, dass ich hier prioritär auf die Liebesbeziehung eingehe und im Folgeartikel Teil 2 auf die Hund-Mensch/Mensch-Hund-Beziehung.

 

Im Leben befindest du dich zeitglich immer in einem bunten Mix von mehreren Beziehungen – ehelich, familiär, tierische, berufliche, medizinische, therapeutische, freundschaftliche, liebes Beziehung, in der Beziehung zu dir selbst und wahrscheinlich noch weitere.

 

Diese Beziehungen können sich ganz unterschiedlich gestalten, zu Grunde liegt ihnen allen jedoch gegenseitiges VERTRAUEN, um bestmöglich zu funktionieren und eine langfristige Zukunft zu haben.

 

Der Nährboden, VERTRAUEN, ist nicht von Anfang an gegeben, sondern muss aufgebaut werden, um die Pflanze einer funktionierenden langfristigen Beziehung säen zu können. 

 

Von Anfang an, wenn du einem Lebewesen – Mensch oder Tier – begegnest, beginnt sich bereits dieser Nährboden zaghaft zu bilden. Dessen Mischung scheint banal, einfach, selbstverständlich und von jedem gewünscht:

 

 

 EHRLICHKEIT

 AUFRICHTIGKEIT

 VERTRAUENSWÜRDIGKEIT

 WERTSCHÄTZUNG

 LOYALITÄT

 KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT

 RESPEKT

 

 

Es sind sicher auch dir wohlbekannte WERTE. Es sind WERTE, die jeder (gegenseitig) voraussetzt. Auf diesen WERTEN baut schlussendlich jede Beziehung auf und jede neue Bekanntschaft wird ganz automatisch und unbewusst auf diese überprüft. Sind einzelne dieser Werte schon beim Kennenlernen nicht gegeben, sprich, stimmen nicht mit deinen eigenen dir wichtigen und vorhandenen Werten überein, kommt es kaum zum Aufbau einer tiefgründigen und längerfristigen Beziehung.

 

Es sind sehr sensible Werte, die pflegeintensiv sind und mit Achtsamkeit und Feingefühl behandelt gehören. Wird ihnen gut geschaut, dass sie stark und kräftig werden und bleiben, so erwächst hieraus eine unglaubliche Beziehung.

 

Es gibt jedoch Einflüsse, nicht nur von aussen, welche sich still und heimlich ihren Weg bahnen können und den schleichenden Tod einer selbst langjährigen Beziehung bedeuten können, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt, vorallem aber, angeschaut und gemeinsam aus dem Weg geräumt werden.

 

Interessant ist, dass auch diese destruktiven Einflüsse dir sicher bekannt sind und sehr ungern damit konfrontiert werden willst, doch passiert es so schnell und häufig, dass langjährige Verbindungen genau wegen diesen destruktiven Einflüssen auseinanderbrechen, auch, wenn man das überhaupt nicht möchte. Der Nährboden kann sich durch sie unglaublich verändern!

 

Es ist nicht überraschend, dass diese destruktiven Einflüsse die gegensätzlichen Werte zu den bereits erwähnten förderlichen Werten darstellen:

 

 

UNEHRLICHKEIT

 UNAUFRICHTIGKEIT

 Zunehmender Mangel an WERTSCHÄTZUNG

 Untergrabung der LOYALITÄT

 Zunehmender Mangel an RESPEKT

 Schwindende KOMMUNIKATION

 GEHEIMNISKRÄMEREI

 
 

Nehmen diese destruktiven Werte immer mehr zu und wird dann noch der Kommunikationsweg extrem schwer, läuft es unter Umständen langsam einem potenziellen Beziehungsende entgegen. VERTRAUEN ist an diesem Punkt wahrscheinlich bei den meisten nur noch schwer möglich. So lange eine Beendigung der Beziehung nicht umgesetzt wurde, besteht aber auf jeden Fall immer noch die Möglichkeit zur gemeinsamen Richtungsänderung.

 

Grade bei mehr aufkommender Unehrlichkeit, Unaufrichtigkeit und Geheimniskrämerei innerhalb der Beziehung, wird der Nährboden, welcher für VERTRAUEN so wichtig ist, stark geschwächt, schafft dies somit Platz für erhebliches Misstrauen und reichlich Unsicherheit.

 

Dieses Aufkommen wird meist durch bewusste Handlungen, gegen die gemeinsamen Beziehungswerte ausgelöst.

 

Ein gruseliges und von Schmerz und Leid erfülltes Kopfkino kann hier beginnen seinen Lauf zu nehmen und soweit kommen, dass dieser keinen Ausweg zur Klärung und Bereinigung der verfahrenen Situation mehr sieht. Der Beziehungspartner läuft Gefahr, in hohem emotionalem Schmerz und Leid zu versinkt und darin gar stecken zu bleiben.

 

Meine Empfehlung hier - suche unbedingt eine Anlaufstelle, um wenigstens auszusprechen, was dich belastet, bevor es dich von innen auffrisst und du unter Umständen schwere körperliche Krankheiten entwickelst, durch den enormen negativen Stress, der sich sonst mehr und mehr aufstaut, suizidale Gedanken aufkommen, du dich selbst verletzt oder gar zur Regeneration in eine Klinik musst.

 

Alles, was uns umgibt, sowie wir selbst, sind Energie in unterschiedlicher Schwingungsfrequenz und jene, welche stark empathisch veranlagt sind, können selbst minimalste Schwingungsveränderungen wahrnehmen. Besonders Empathen hören sprichwörtlich das Gras wachsen und ihnen etwas vormachen oder vor ihnen geheim halten zu wollen ist so gut wie unmöglich. Wird es trotzdem gemacht, beginnt für den Empathen eine qualvolle Zeit von Zerrissen-, Unklarheit und emotionalem Schmerz. Seine Wahrnehmung und eine mögliche daraus resultierende Überforderung, kann ihn fast schon in Richtung Wahnsinn treiben.

 

Das Gespräch, ausgehend von welcher Seite auch immer, zu suchen, ist in meinen Augen unglaublich wichtig, um Klarheit im Miteinander zu erhalten. Dieser Schritt braucht unglaublich Mut und wenn einem die bestehende Beziehung ehrlich wichtig ist, nimmt man mit Geduld und Ausdauer auch mehrere Anläufe für ein Gespräch in Kauf. Grade wenn eine Beziehungsperson sich wie oben beschrieben verstrickt hat und emotionales Leid durchlebt, ist die Situation nochmals ganz anders gelastet und alles andere als einfach – für alle. Die sich verstrickte Person wird sich auf Grund von Vorgeschichten/-geschehnissen noch viel schwerer tun mit öffnen für ein Gespräch, wenn sie es überhaupt je schafft, diese Hürde zu nehmen.

 

Traut sich eine verstrickte Person dann doch sich zu öffnen und mitzuteilen, vielleicht sogar immer wieder, weil es ihr so wichtig ist, erfährt jedoch nur Misserfolg, wird sie die Tendenz haben, für sich einen Weg ausfindig zu machen, um mit allem zurecht zu kommen, weil ihr so viel an der Beziehung liegt.

 

Beziehung ist keine Einbahnstrasse! Es gehören alle Beteiligten dazu und tragen ihren persönlichen/individuellen Teil zur Entwicklung, in welche Richtung (hoch/runter) auch immer, bei.

 

Beziehung ist eines der grössten Wachstumsfelder des Lebens, holt es die intensivsten Emotionen und Gefühl aus deinen tiefsten Tiefen an die Oberfläche und bringt plötzlich Seiten zum Klingen, die du nie zum Klingen bringen wolltest oder gedacht hättest, dass sie existieren.

 

Eine Liebesbeziehung kann absolut eine wahre Herausforderung sein oder zu einer werden. Die beteiligten Personen verändern sich während einer Beziehung mal mehr, mal weniger ganz individuell. Frauen manchen Reifeprozesse durch. Midlife-Crisis kommt auch oft in Beziehungen vor. Eine Beziehung wird immer wieder plötzlich oder schleichend mit Situationen und/oder Ereignissen konfrontiert, die es gemeinsam zu meistern gilt.

 

Wie gesagt, du lebst in mehreren Beziehungen parallel und während es bei den meisten nur leichte Reibungspunkte gibt, entstehen zwischen anderen umso intensivere.

 

Sei dir immer bewusst, was du an deiner bestehenden Beziehung tatsächlich und wahrhaftig hast, ehre und wertschätze diese, handle entsprechend (im Sinne der und für die Beziehung!), damit es nicht so weit kommt, dass alles droht in die Brüche zugehen. Für das Handeln deines Partners trägst du nicht die Verantwortung. In einer funktionierenden Beziehung kann und wird über Verhaltensweisen, auf welchen persönliche Handlungen basieren, gesprochen und als Wunsch/Bitte, manchmal auch mit klarer Ansage, beim Partner platziert. Ob dieser es für die Beziehung als sinnvoll erachtet dem Wunsch und der Bitte/Ansage nachzukommen, liegt allein in dessen Hände. Jeder Beziehungspartner verfügt über die freie Wahl, niemand hat das Recht vom anderen etwas zu erzwingen.

 

Eine Beziehung ist ein ständiges Wechselspiel von Energien aus geben/nehmen, senden/empfangen, dieses Spiel gemeinsam bestmöglich zu spielen ist und sollte mit ein grosses Ziel in der Beziehung sein. VERTRAUEN ist das A und O im Miteinander und jeder hat für die Aufrechterhaltung Sorge zu tragen, sofern einem das Miteinander im Rahmen einer festen Beziehung wirklich etwas bedeutet. Es gibt in der Beziehung Regeln und Grenzen, die zu definieren sind, damit das Wechselspiel bestmöglich zusammen gemeistert werden kann. Missachtung der gemeinsam definierten Regeln und Grenzen ziehen immer Konsequenzen nach sich.

 

Wie geschrieben, betone ich es hier nochmals – VERTRAUEN ist keine Einbahnstrasse, es ist ein nicht endendes Gemeinschaftsprojekt, selbst nach Beziehungsende, für welches jeder Beteiligte bereit sein muss, auch Kompromisse einzugehen, Prioritäten unter den bestehenden Beziehungen und auch sonst zu setzen, klare Position, innerhalb der Beziehung und nach aussen, zu beziehen und entsprechende Handlungen folgen zu lassen. Einhalten von Abmachungen und zum Gesprochenen/Versprochenen zu stehen ist elementar wichtig! Es gehört dazu, sich einem unwohlfühlenden Beziehungspartner aufrichtig, offen und ehrlich anzunehmen und ihn nicht einfach zu übergehen, stehen zu lassen, sich selbst zu überlassen, unangenehmes sich betreffendes einfachhalber von sich zu weisen, oder gar den Weg der Geheimniskrämerei einzuschlagen. Der Anlass und Grund fürs Unwohlsein innerhalb der Beziehung muss unbedingt geklärt werden, am besten so früh wie nur möglich!

 

Hast du in der Beziehung Scheisse gebaut, was das auch immer sei, habe genügen Rückgrat und Respekt deinem Partner und der Beziehung gegenüber, dass du dazu stehst und es ist immer gut, gebaute Scheisse gleich und direkt deinem Partner gegenüber zu gestehen – irgendwann kommt alles ans Tageslicht und dass sich dann dein Partner hintergangen und eventuell sogar verarscht fühlt ist dann nur mehr als logisch!

 

Denke IMMER an deine persönlichen, wie die gemeinsamen WERTE!

 

Du kannst aus jeder Beziehung aussteigen! Führe und entscheide du dich für deine Beziehung täglich aufs Neue. Behalte deine persönlichen Werte im Auge und bleibe ihnen und dir selbst treu. Behaltet als Paar gemeinsam, eure gemeinsamen Werte im Auge, verfolgt und überdenkt diese zwischendurch gemeinsam. Eine Idee könnte sein, diese sogar schriftlich festgehalten aufzuhängen, quasi als gemeinsame Zielverfolgung/Fokussierung, die gleichzeitig auch einen Raum von Sicherheit schafft und bietet, in dem später keiner von beiden sagen kann «Hab ich nicht gewusst.» oder bestreitet, dass ein Gespräch hierüber stattgefunden hat.

 

Hab eine wundervolle Zeit.

Liebe Grüsse

Beate

PS.

Wenn du dich angesprochen fühlst und diesen Beitrag gerne teilen möchtest, ist das ausdrücklich erwünscht, jedoch bitte nur durch Verlinkung hierher. Herzlichen Dank!

 

PPS.

Ich duze meine Leser und hoffe, dass ist für dich/Sie in Ordnung. Im persönlichen Gespräch können wir uns natürlich siezen.

 

HINWEIS

Ich weise darauf hin, dass es sich bei den hier vorgestellten Methoden, um Verfahren der alternativen Medizin/Therapie handelt. Diese sind wissenschaftlich nicht anerkannt. Die von mir gegebenen Informationen zur Anwendung sind keine Garantie und weder als Heil- noch als Linderungsversprechen zu sehen.

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